Der Magen eines Pferdes spielt eine zentrale Rolle für die gesamte Vitalität und Leistungsfähigkeit. Als empfindliches Organ ist er nicht nur für die Verdauung verantwortlich, sondern auch für das Wohlbefinden des Tieres. Eine gestörte Magenfunktion kann schnell zu Problemen wie Magengeschwüren, Koliken oder Leistungseinbußen führen. Deshalb ist es entscheidend, den Magen deines Pferdes vital zu halten.
Die Besonderheiten des Pferdemagens
-
Kleiner Magen, großer Bedarf:
Der Magen eines Pferdes ist im Vergleich zu seiner Körpergröße relativ klein und fasst nur etwa 8 bis 15 Liter. Er ist darauf ausgelegt, ständig kleinere Mengen Nahrung zu verdauen. Deshalb sollte das Pferd über den Tag verteilt kontinuierlich fressen können. -
Kontinuierliche Säureproduktion:
Der Pferdemagen produziert ununterbrochen Magensäure, unabhängig davon, ob das Tier frisst oder nicht. Ohne ausreichend Futter als „Puffer“ kann die Säure die empfindliche Magenschleimhaut angreifen und zu Problemen wie Magengeschwüren führen. -
Zweigeteilte Struktur:
Der Magen vom Pferd ist in zwei Zonen unterteilt: -
Drüsiger Bereich: Produziert Schleim, der die Magenschleimhaut vor der Säure schützen kann.
-
Nicht-drüsiger Bereich: Weniger geschützt und besonders anfällig für Magengeschwüre.
Warum das Wohlbefinden im Magen vom Pferd so wichtig ist
Ein vitaler Magen beim Pferd ist die Grundlage für:
-
Effiziente Verdauung: Nur ein funktionierender Magen kann die Nahrung so aufbereiten, dass Nährstoffe im Darm optimal aufgenommen werden können.
-
Leistungsfähigkeit: Pferde mit Magenschmerzen oder Verdauungsproblemen zeigen oft Leistungseinbußen und sind weniger belastbar.
-
Wohlbefinden: Magenschmerzen oder ein unzureichender Fütterungsrhythmus können Stress auslösen, was das Verhalten deines Pferdes negativ beeinflusst.
-
Vorbeugung von Erkrankungen: Probleme wie Koliken oder Magengeschwüre können durch eine gute Magenfunktion vermieden werden.
Häufige Probleme mit dem Pferdemagen
-
Magengeschwüre:
Besonders bei Sportpferden treten Magengeschwüre häufig auf, da Stress, unregelmäßige Fütterung und eine hohe Konzentration an Kraftfutter den Magen des Pferdes belasten. -
Koliken:
Magen-Darm-Koliken gehören zu den häufigsten Notfällen bei Pferden. Sie können durch falsche Fütterung, Stress oder unzureichendes Kauen der Nahrung verursacht werden. -
Säurereflux:
Bei einem unausgeglichenen Säurehaushalt kann es zu einem Rückfluss der Säure kommen, was Entzündungen in der Speiseröhre und Schmerzen verursacht.
Tipps für einen guten Magen beim Pferd
1. Regelmäßige Fütterung
-
Pferde sollten über den Tag verteilt kontinuierlich Zugang zu Raufutter wie Heu haben, um die Magensäure zu binden.
-
Große Futterpausen von mehr als vier Stunden sollten vermieden werden.
2. Hochwertiges Futter
-
Setze auf strukturreiches Futter wie Heu und Gras.
-
Ergänze die Ernährung mit Produkten, die den Magen vom Pferd schützen und die Verdauung unterstützen können, z. B. Happy Horse Reis & Sport oder Gastro-Balance-Produkte.
3. Stress vermeiden
-
Eine ruhige Haltung, ausreichend Bewegung und soziale Kontakte fördern nicht nur das Wohlbefinden, sondern reduzieren auch Stress, der den Magen des Pferdes belasten kann.
4. Kraftfutter maßvoll einsetzen
-
Reduziere Kraftfutter und verteile es auf mehrere kleine Portionen, um den Magen nicht zu überlasten.
-
Achte darauf, dass die Fütterung von Kraftfutter immer mit ausreichend Heu kombiniert wird.
5. Unterstützung durch Ergänzungsfuttermittel
Produkte wie Happy Horse Gastro-Liquid oder spezielle Magen-Pellets können helfen, die Magenschleimhaut zu schützen und die Säureproduktion auszugleichen.
Fazit: Der Schlüssel zum Wohlbefinden
Der Magen deines Pferdes ist ein empfindliches, aber entscheidendes Organ für Gesundheit, Leistung und Wohlbefinden. Mit einer bedachten Fütterung, stressarmen Haltung und gezielter Unterstützung kannst du dafür sorgen, dass dein Pferd einen guten und leistungsfähigen Magen behält. So legst du die Grundlage für ein glückliches und vitales Pferdeleben.